Resilienzförderung und ökologische Teilhabe für KlientInnen
Naturnahes Programm in Printform, zugeschnitten auf die Bedürfnisse und Ressourcen von Einrichtung und KlientInnen. Basierend auf wildnispädagogischen Methoden und konzipiert als Prozess. Zur Stabilisierung und persönlichen Entwicklung für Menschen, die sich bereits in einem psychischen bzw. physischen Ungleichgewicht befinden oder davon stark bedroht sind.
Dies befähigt Einrichtungen zur selbstständigen Durchführung eines Gruppenangebots (nach entsprech-ender Schulung). Dieses kann so innerhalb des vertrauten Schutz-raums der Einrichtung stattfinden. Und wird zudem betreut durch bereits bekannte Bezugspersonen. Förderlich für die Gesundheit - und für das Erleben von Gemeinschaft.
Gedacht zur vorübergehenden oder dauerhaften Implementierung in die Ein-richtungsstrukturen. Zur fachgerechten Anwendung des Konzepts bieten wir 1-2-tägige Schulungen für MitarbeiterInnen auf waldnahen Plätzen im Raum Hamburg an (HVV-Bereich AB).
Warum Natur?
KlientInnen im Kontext sozialer und rehabilitativer Arbeit sind nicht selten von sogenannten Multiproblemlagen betroffen, die sich wiederum belastend auf die meist eh schon instabile psychische und physische Gesundheit auswirken. Um sich selbst zu stabilisieren, Veränderungen aktiv anzugehen und die Notwendigkeit dazu zu erkennen, bedarf es einiger persönlicher Ressourcen. Ausgerechnet diese sind jedoch oft nicht ausreichend vorhanden, die Kraftreserven entsprechend niedrig.
Hier setzt unsere Arbeit an. Wir möchten Menschen, die sich bereits in einem Zustand des Ungleichgewichts befinden oder davon bedroht sind, stärken. Ihnen zum einen Natur als sicheren und Ort der Entspannung und des Kraftschöpfens näher bringen. Zum anderen möchten wir die Entwicklung von persönlichen Ressourcen anregen und hierfür neue Wege eröffnen. Dazu stellen wir mit unserem Programmkonzept Methoden bereit, mit welchen das aktive, bewusste und im weiteren Verlauf differenzierte Wahrnehmen von Sinneseindrücken, aber auch von Emotionen und Gedankenmustern möglich wird. Und das nicht auf konfrontative, sondern auf spielerische Weise, sodass die eigene Komfortzone sanft verlassen werden und eine Beziehung zur Natur und zu sich selbst aufgenommen werden kann.
Neben dem zunehmenden Verstehen ökologischer Zusammenhänge wird auch das Einnehmen einer fragenden Haltung gefördert - wie auch die reflexive Überprüfung der eigenen Annahmen. Diese Fähigkeiten sehen wir als elementar für die individuelle Entwicklung und die Ausbildung sowohl von Problemlösekompetenz wie auch Resilienz an. Natur enthält nicht nur einen Aufforderungscharakter, sondern besticht auch durch ihre unverstellbare Authentizität.
Mögliche Inhalte
Einzelübungen & Gruppenspiele zu Naturbegegnung und Gemeinschaftserleben, Sinnes- und Wahrnehmungsübungen, Fokussierung, Kontaktaufnahme zur Pflanzen- und Tierwelt, Fertigkeiten wie Feuermachen und Spurenlesen, Wetterphänomene und Orientierung, LandArt, Achtsamkeit und Reflexion, vertiefende Übungen für die weitere Anwendung im 1:1-Betreuungskontext, u.v.m.